Wissenschaftler

Jörg Detlef Thiede begann sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität (FU) Berlin im Wintersemester 1959. Nach Ablegung des Vor-Diploms 1961 ging er an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg; von dort an die Uni Fribourg (CH). Hier erwarb er 1964 das Lizentiat an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. 1968 promovierte er beim Institutsleiter Prof. Dr. Ernst P. Billeter zum Dr. rer. pol. mit der Note: Summa cum laude.

Bei seinem Doktorvater habilitierte er 1976, Thema: GRUNDLAGEN SITUATIVER-ANALYSEN DER UNTERNEHMUNG. Systemanalytischer Lösungsansatz für dynamisch-komplexe Problemfelder, dargestellt am Beispiel des industriellen Bereiches materieller Versorgung.

Zum Nachlesen als PDF: SCHLUSSBEMERKUNGEN DER HABILITATION

Was sagte Werner Heisenberg:

“Man kann den Ort eines Teilchens mit beliebiger Genauigkeit bestimmen.
Dasselbe gilt für den Impuls des Teilchens.
Man kann aber Ort und Impuls niemals gleichzeitig kennen.“


GANZHEITLICHE SITUATIVE KOMMUNIKATION MIT ALLEN SINNEN.
Dargestellt anhand von 8 Bildern (I. Teil) auf der Grundlage des Thiedischen Ansatzes. Aufgenommen in der Villa Thiede, Berlin Frühjahr 2008 / © April 2008 Verlag Thiede & Thiede GmbH


LEHRTÄTIGKEIT

Von 1967-1980 lehrte er an folgende Hochschulen: Uni Fribourg, Uni Bern und Zürich, PH und FH Dortmund und TU Berlin.

Im Frühjahr 1980 verließ er die TU Berlin, aus persönlichen Gründen, kündigte seinen Beamtenstatus auf Lebenszeit, mietete in der Leibnizstraße 48, Berlin-Wilmersdorf, II. Etage, 300m2 und kämpfte und siegte von nun an als EIGENUNTERNEHMER und letztlich auch erfolgreich!

Nach dem Motto: "Wenn du jeden Montag in den Krieg ziehst oft gegen korrumpierte internationale Netzwerke aller Strukturen und Prozesse, mußt du unbedingt bis Freitag siegen, weil du dein sicherstes KRIEGSSCHIFF - deine Beamtensicherheit auf Lebenszeit (H3/H4) zerstört hast und bei einer Insolvenz nicht mehr zurückkannst." (siehe auch Alexander, der Große - Krieg gegen die Perser - nach Ankunft an der persischen Küste verbrannte er alle seine Schiffe. Ein Zurück war nicht mehr möglich - Tod oder Sieg! Der Feind war verunsichert und letztlich wurde er Sieger. Heute bin ich wohlhabend und habe viel Frohsinn alle Tage. Meine Neider nehmen immer mehr zu.)

Für Insider - in der I. Etage gab es einen sehr familiär geführten Puff mit gepflegten Windhunden für den Ku’damm (Exklusives Geschäftsmodell).

Er war Dozent u.a. am GDI Gottlieb Duftweiler Institute (Migros-Gründer), es ist ein internationales Forschungsinstitut mit Sitz in Rüschlikon bei Zürich.
Er war Dozent und wissenschaftlicher Berater des Instituts für Management-Entwicklung IME, Düsseldorf (ein Unternehmen der Oetker-Gruppe).


VERÖFFENTLICHUNGEN

Reihe Betriebliche Weiterbildung, Werner-Verlag, Düsseldorf (Foto: Dietmar Horn)

Band I: „Aktuelle Konzeptionen und Instrumente der betrieblichen Weiterbildung in der Diskussion“
Beiträge 1978 zur Studientagung des Instituts für Management-Entwicklung IME in Düsseldorf vom 7.-8.12.1978.
Herausgegeben von Dr. Uwe Schäkel und Prof. Dr. Jörg D. Thiede

Band II: „Neue Wege des Lernens. Anwendung und Nutzen in der betrieblichen Weiterbildung“
Beiträge 1979 zur Studientagung des Instituts für Management-Entwicklung IME in Düsseldorf vom 6.-7.12.1979.
Herausgegeben von Dr. Uwe Schäkel und Prof. Dr. Jörg D. Thiede

Band III : „Elemente der Personalentwicklung in der Diskussion. Bestandsaufnahme und Trends für die 80er Jahre“
Beiträge 1980 zur Studientagung des Instituts für Management-Entwicklung IME in Düsseldorf vom 3.-4.12.1980.
Herausgegeben von Dr. Uwe Schäkel und Prof. Dr. Jörg D. Thiede


FALLSTUDIENSAMMLUNG - AKTUELLE PROBLEMFELDER AUS DER BETRIEBLICHEN PRAXIS

LOSEBLATT-SAMMLUNG - EIN NEUER LEHRMITTEL-ANSATZ FÜR HOCHSCHULEN

Herausgegeben von Prof. Dr. Jörg D. Thiede / Erster Band
Verlag: Duncker & Humblot / Berlin (Foto: Dietmar Horn)

(Anmerkung des Herausgebers: Fast 3 Jahre hatte der Herausgeber mit der konservativen Verlagsleitung auf dem Schäferberg gerungen und erst dann wurde der Druck genehmigt. Es war das erste „Nicht-Buch“ in der Verlagsgeschichte und das beim Bernard große Broermann. Das Produkt wurde ein Erfolg.)


VORWORT

Es besteht in Lehre und Praxis heute weitgehend Übereinstimmung, daß die Fallstudie als aktive Lehrmethode für die betriebswirtschaftliche Aus- und Weiterbildung ihren berechtigten Platz neben anderen Lehrformen einnimmt, zumal das deutsche Fallstudienangebot in den letzten Jahren in quantitativer und qualitativer Hinsicht wesentlich verbessert wurde.

Einerseits fördert die Fallmethode u.a. die Entwicklung praxisrelevanter Fähigkeiten wie Ideenentwicklung, Problemfindung, Problemanalyse und die Erarbeitung und Diskussion von Problemlösungskonzeptionen, andererseits ist es möglich mit Hilfe von Fallstudien, die tatsächlich aus dem unternehmerischen Alltag konzipiert werden, eine Verbindung zwischen betriebswirtschaftlicher Lehre und Praxis herzustellen, und damit letztlich tätigkeitsfeldbezogene Zielsetzungen zu erreichen.

Mit Hilfe der vorliegenden zehn Fallstudien, von insgesamt 30, soll der Versuch unternommen werden, aktuelle Problemfelder der Praxis - von der Ableitung einer Weiterbildungskonzeption bis hin zur Anwendung kreativer Methoden -, aus der Sicht meist mittelständischer Unternehmen, zu skizzieren und zur Diskussion zu stellen. Wobei im Einzelfall die gemachten Erfahrungen und Schwierigkeiten bei der praktischen Problemlösung bewußt dargestellt werden, um eine kritische Reflektion aus unterschiedlicher Sicht zu ermöglichen.

Die Auswahl der Unternehmen erfolgte primär unter dem Gesichtspunkt der Struktur des jeweiligen Problemfeldes. Themenstellung, Aktualität und Praxisnähe waren dabei die wesentlichen Merkmale, so ist es verständlich, daß wir in einigen Fällen dem Wunsch nach Wahrung der Anonymität gerne respektieren.

Die Autoren haben sich bereit erklärt, gegebenenfalls auf Anfrage für zusätzlichen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung zu stehen. Wir haben und ausdrücklich aus didaktisch-methodischen Überlegungen bemüht, den Anforderungen des Benutzers einer Fallstudie hinsichtlich der Einarbeitungszeit Rechnung zu tragen. Ich möchte allen Autoren für ihre Mitarbeit und Anregungen bestens danken.

Jörg D. Thiede, Berlin, März 1982


Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 1 - Konzeption betrieblicher Weiterbildung

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 2 - ZYMA GmbH München

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 3 - Zentrallaboratorium, Bern

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 4 - Flachglas AG, Gelsenkirchen

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 5 - Systementwicklung Roller-Disco

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 6 - Kündigung eines GmbH-Geschäftsführers

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 7 - Rechtsformwahl unter steuerlichen Gesichtspunkten

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 8 - Material-Management

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 9 - Integrierte Kurzfrist-Planung

Zum Nachlesen als PDF: FALLSTUDIE NR. 10 - Ideenfindung durch Brainstorming